Bilder aus Horst Rauchfuss: Chemische Evolution und der Ursprung des Lebens, Springer, Berlin Heidelberg 2005 (links) und Von der Urzeugung zum künstlichen Leben. Spektrum der Wissenschaft Dossier, 1. Aufl. Mai 2010 (rechts)
Einfach ausprobieren war auch die Devise von Wissenschaftlern an der TU München, die einen sogenannten
Durchflussreaktor bauten und nachweisen konnten, dass darin tatsächlich Lebensbausteine entstehen, die - in einer Art
Kettenreaktion - wieder andere Bausteine entstehen ließen.
Die Idee dahinter stammt von dem Chemiker Günter Wächtershäuser, der annimmt, dass Eisen-Schwefel-Verbindungen, also Pyrite
oder Katzengold wesentlich zur Lebensentstehung beitragen.
Mineralien wie die Pyrite stabilisieren die Entstehung der Lebensbausteine, richten diese aus bzw. konzentrieren sie auf ihren Oberflächen.
Vielleicht ist die wichtige Funktion, die Minerale heute in vielen Enzymen spielen, eine Erinnerung an diese Zeit.
Aber was haben Durchflussreaktoren damit zu tun?