Bild: University of Alicante, retinalmicroscopy.com
Ein weiteres Problem: Die Netzhaut ist zwar im Wesentlichen durchsichtig, aber die Schichten an Nervenzellen und Blutgefäße
schwächen und streuen trotzdem das Licht.
Auch hier gibt es eine geniale Lösung: Organische Lichtleiter, quasi winzige "Glasfaserkabel", mildern den Effekt der
Streuung und Abschwächung. Das sind die sogenannten Müllerzellen, die lange Zeit nur für Stützzellen gehalten wurden.
Sie scheinen das Licht sogar bündeln und konzentrieren zu können.
Der Preis sind aber drohende Netzhautablösung, an der kranke Müllerzellen ihren Anteil haben, und - im Falle der Blutgefäße im statt hinter dem Auge - die Gefahr von Blutungen im Auge.
Sehstörungen, ja sogar Blindheit sind die Folge.
Genial oder doch nur Flickschusterei? Weil am Anfang der Augenentwicklung gepfuscht wurde?
(Der Tintenfisch lässt grüßen, dass es auch anders geht.)