Wir können nun das Prinzip formulieren, nach dem sich Dinge in der Raumzeit bewegen:
Bertrand Russell nennt dies das Gesetz der kosmischen Faulheit.
"Das bedeutet nichts anderes, als dass Körper, sich selbst überlassen, ihre Bewegungen so langsam wie
möglich ausführen."
(Russell, Bertrand: Das ABC der Relativitätstheorie, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, 1989, Seite 95)
Punkt 3 entspricht der Aussage, dass Dinge ihrer Geodäten folgen (sofern natürlich keine Kraft sie daran hindert). Geodäten sind gerade diese maximalen Raumzeit-Intervalle aller anderen möglichen Raumzeit-Intervalle zwischen Anfangspunkt (Anfangsereignis) und Endpunkt (Endereignis).
Anmerkung: Eine Anwendung dieses Prinzips findet sich in dem lesenswerten Buch "Gravitation und Raumzeit" von J. A. Wheeler.
(Wheeler, John Archibald: Gravitation und Raumzeit. Die vierdimensionale Ereigniswelt der Relativitätstheorie, Heidelberg: Spektrum-der-Wissenschaft-Verlagsgesellschaft, 1991)