Teil I: Luki, der Sternenforscher, Bemerkungen zu Kapitel 3

Einschub: die vierdimensionale Raumzeit

Unsere Welt ist vierdimensional, das heißt (und mehr ist es auch nicht) wir brauchen vier Angaben, um irgendein Ereignis zu bestimmen. Ein Ereignis ist dabei etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt (1 Zeitdimension oder Zeitangabe) und an einem bestimmten Ort (3 Raumdimensionen oder Raumangaben).

Bis zur Theorie Einsteins herrschte die Auffassung, dass es keine weitere Verbindung von Raum und Zeit gebe. Der Raum ist demnach einfach der Bezugsrahmen für das Nebeneinander der Dinge. Die Zeit wird getrennt davon als Maß erlebt für das Nacheinander von Ereignissen.
Nach Einstein können wir nur von der einen Raumzeit sprechen. Raum und Zeit gehören zusammen. Der Maßfaktor, den wir für die Dehnung der Zeit eingeführt haben, gibt uns einen ersten Eindruck davon, wie unter dem Phänomen der Gravitation Raum und Zeit verbunden sind. Es hängt offensichtlich von unserem Standort (Raum) ab, wie viel Zeit für uns vergeht.

Den engen Zusammenhang zwischen zeitlichen und räumlichen Abständen zeigt uns in besonderem Maße die Spezielle Relativitätstheorie. So sind räumliche Abstände und Zeit-Dauern abhängig vom Bezugssystem, von dem aus sie gemessen werden. (Und in einem gewissen Sinn wandeln sie sich sogar ineinander um.)
Erst die Kombination von beiden zum Raumzeit-Intervall, also zu einem Abstand in der Raumzeit, ist wieder eine vom Bezugssystem unabhängige Größe. Dieses Intervall ist eine Eigenschaft der Raumzeit, die unabhängig vom gewählten Bezugssystem ist.

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Die Allgemeine Relativitätstheorie, leicht verständlich erzählt - © Martin Kornelius 2016