Wenn Gott vom Ende her schon alles weiß,
als Gott der Zukunft, als Vater der Zeiten,
ist die Werdung der Welt dann ein Leichtes,
da er den Ausgang von allem schon kennt?
Ist der Gang durch Welt und Zeit von Anfang an schon entschieden?
Ein letztlich ungefährdetes Geschehen?
Wenn das Gute sich so leicht durchsetzte,
das Geschehen der Welt so einfach und eindeutig entschieden wäre,
warum sollte Gott sich dann noch selbst in die Waagschale werfen?
Ist vielleicht gerade der Kreuzestod das Zeichen dafür, dass Gott das Letzte geben muss, sich selbst in die Waagschale zu werfen,
da diese Welt auf Messers Schneide steht,
den höchsten und letzten Einsatz einer Liebe,
die alles wagt, um alles zu gewinnen, uns.