"Fürchte dich nicht, du kleine Herde!"
Das ist der erste Satz des heutigen Evangeliums
Und das ist ein wunderbarer Zuspruch Jesu. Denn er ist der Hirte, der gute Hirte, der sich um uns, seine Herde, sorgt. Ihm dürfen wir uns anvertrauen.
"Fürchte dich nicht, du kleine Herde!"
Wir wissen, dass es so auf der Welt leider nicht zugeht. Es gibt viel Anlass, sich zu fürchten. Das Säbelrasseln zwischen den Staaten, der drohende Klimawandel, der zunehmende Egoismus und die Kaltherzigkeit in unserer Gesellschaft …
Aber auch ganz persönlich: Letztlich habe ich mein Leben ja nicht in der Hand, weder das meine noch das Leben all derer, um die ich mich sorge und für die ich Verantwortung trage.
Aber ihm, dem guten Hirten, kann ich mich und die, um die ich mich sorge, anvertrauen.
Und weiter heißt es im Evangelium: "Seid wie Menschen, die auf ihren Herrn warten, der von einer Hochzeit zurückkehrt".
Ja, auch das nehmen wir nicht nur als Aufforderung, sondern auch als Verheißung: Denn zu dieser Hochzeit sind auch wir eingeladen.
Deshalb: Wenn der Herr kommt und anklopft, dann wollen wir bereit sein und ihm öffnen.
Denn selig sind wir, wenn er uns mit wachen Herzen vorfindet.
Amen.